Der Mann mit dem Scharfrichterbeil sagte: »Knien Sie sich auf den Boden. Legen Sie die Hände auf den Rücken, und senken Sie den Kopf.« Lester Danbell saß auf dem Rand seines Bettes und bemühte sich, Ordnung in seine durcheinanderwirbelnden Gedanken zu bekommen. Er kannte den Eindringling nicht. Er wußte nicht, was der Mann von ihm wollte, aber er fühlte die tödliche Gefahr, die von dem Fremden ausging. Lester Danbell starrte auf die blitzende Klinge des Beils, dann blickte er dem Fremden in die kalten, erbarmungslosen Augen. »Was soll dieser Unsinn?« fragte er mit vor Angst heiserer Stimme. »Wer sind Sie? Wie kommen Sie in meine Wohnung, und wer gibt Ihnen das Recht, so unsinnige Befehle zu erteilen?« Der Mann mit dem Beil sah ihn nur an. Er hatte schmale, blutleer wirkende Lippen und auffallend helle Augen. Sein schütteres Blondhaar war quergekämmt. Er trug einen dunklen Anzug von elegantem Schnitt, der einen seltsamen Kontrast zu seinen altmodischen Schnürstiefeln bildete. »Knien Sie sich auf den Boden«, wiederholte der Mann mit dem Beil. »Sie haben Zeit für ein Gebet, ehe Sie Ihre verdiente Strafe bekommen.« »Meine Strafe?« fragte Danbell und starrte schon wieder auf das Beil. »Wollen Sie mich hinrichten?« Es sollte wie ein Scherz klingen und der absurden Situation die lastende, knisternde Spannung nehmen, aber die schnelle Antwort, die Lester Danbells direkter Frage folgte, machte alles nur viel schlimmer.
|