Der Roman von Josef Forster beschreibt anhand einer Oberpfa¨lzer Bauernfamilie ein eindrucksvolles und umfassendes Sitten- und Gesellschaftsbild der Menschen im nordostbayerischen Grenzgebiet um 1900. Die Jahrhundertwende la¨utete auch im damaligen Nordgau das Industriezeitalter ein, wa¨hrend sich die Menschen ihren Sitten und Gebra¨uchen des 19. Jahrhunderts noch verpflichtet fu¨hlten. Es war eine Zeit großer Neuerungen, die von den Menschen mit Bravour und viel Geschick gemeistert wurden, ohne dadurch die urspru¨nglichen Traditionen zu vernachla¨ssigen oder zu verleugnen. Das Buch erschien erstmals als Fortsetzungsroman in der Tageszeitung "Der Neue Tag", Weiden und wurde dort auch ausfu¨hrlich vorgestellt. Unter anderem schrieb der Redakteur: "Wenn es Ihnen so geht wie uns, dann werden Sie von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt sein. Das Rezept ist klassisch: Es wird schlicht und einfach das Leben einer Familie im Jahreslauf erza¨hlt, gespickt mit so vielen Details, die wir vergessen haben und die verschu¨tt gegangen sind. Die Themen sind vielfa¨ltig wie das Leben selbst: Gesinde und Schlachttag, Federnschleißen und Waldarbeit, Zahnschmerzen und Zauberei, Schule und Kirche, Paschen und Pru¨gelstrafe, Geister, Wunder und Arme Seelen, Taufe, Kommunion, Heirat und Tod und natu¨rlich auch Kienspan & Rockenstube. Geschichte und Geschichten verbindet der Autor mit Romanfiguren, welche die normalen Freuden, Bedu¨rfnisse und Beschwernisse durchleben, die schmuggeln und um ihr karges Brot bangen, die sich verlieben...
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