Überall begegnet die Mutter zweier Jungs den perfekten Mamas, die alles wissen, alles richtig machen, sich selbst und die Kindererziehung dauernd "optimieren" und ständig von "gesund-alternativ-nachhaltig" reden. Auf dem Spielplatz "beschützen" Helikoptermütter ihren Nachwuchs, im Kindergarten übertreffen sich die Mamas im "Styling" der Kleinen, und wer am Nachmittag mit seinem Sprössling schlicht spielt und keinen Yoga-, Taekwondo- oder Musikkurs aufsucht, verbaut seinem Kind die Zukunft. Da kann und will Susi nicht mithalten. Sie weiß, dass sie nicht perfekt ist – und sie will es auch nicht werden. Statt jedem Hype hinterherzuhecheln, fühlt sie sich in ihrer stinknormalen Durchschnittlichkeit gut. Sie macht Fehler, sie schwindelt, sie hat kein nennenswertes Talent – ihre Söhne lieben sie trotzdem. Auch wenn's ihnen bei Oma deutlich besser schmeckt! Wenn Susi Groth, als Autorin der wöchentlichen "Mami"-Kolumne in der Superillu bekannt, nun aus ihrem eigenen Alltag als Mama erzählt, ist eines gewiss: Als Selbstoptimierungs-Ratgeber taugt dieses Buch nicht die Bohne. Stattdessen feiert es die unaufgeregte Normalität einer Mutter, die auch ohne Superlative wunderbar auskommt, und ist ein Plädoyer fu¨r mehr Authentizität, Bodenständigkeit und Ehrlichkeit. Nach dem Motto: Muttis dieser Welt, nehmt doch einfach mal den Druck raus!
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